Rijckholt-Feuerstein fällt durch seine eher dunkle Farbgebung auf, die meist grau bis schwarz ist. Die Spaltflächen sind glänzend und an den Kanten ist das Material durchscheinend. Diese Eigenschaft verringert sich je heller das Material ist. Makroskopisch sind potenziell 1-2 mm große Einschlüsse sowie größere Flecken, Quarzadern und Klüfte zu erkennen (Floss 1994, 88). Die weißliche Rinde ist dünn und weich. Unter der Rinde befindet sich eine dunklere Zone die meistens glasig ist (Floss 1994, 89). Bei der Betrachtung durch ein Mikroskop erkennt man mikrokristalline Strukturen und teilweise erhaltene Mikrofossilien (Floss 1994, 89).
In ihrer Rohform kommt diese Feuersteinart als Knolle vor, die ein Ausmaß von bis zu 0,5 m haben kann. Die Knollen können unregelmäßige Formen annehmen (Floss 1994, 89). Namensgebend ist das neolithische Bergwerk Rijckholt St. Geertruid und seine Umgebung. Da dieser Feuerstein nicht nur im Bereich des südlichen Limburg zu finden ist, sondern auch in Gebieten der belgischen Provinzen Hesbaye und Hainaut, ist ein Vorschlag, diesen Feuerstein als „Feuerstein vom Typ Rijckholt“ zu bezeichnen (Fischer 2011, 15).